Weitere Wasserfälle in Deutschland

 a) In Baden-Würtemberg:

Aufhausener (Autal-) Wasserfall:

Lage:   Baden-Würtemberg, südöstlich von Stuttgart, Schwäbische Alb, westlich von Geislingen, bei Bad Überkingen

Beschreibung:  Gute Parkmöglichkeiten findet man direkt an der Autalhalle in Bad Überkingen, unmittelbar am westlichen Ortsausgang. Von hier folgt man einfach der roten Raute, die den Wanderweg nach Aufhausen/Deggingen kennzeichnet. An Wiesen vorbei führt eine asphaltierte Fahrstraße in das Naturschutzgebiet Autal hinein.
Die Asphaltstraße geht in einen unbefestigten Weg über, an der nächsten Weggabelung folgt man dem Weg nach links. Einige Meter weiter führt rechts an einer Steintreppe ein Pfad steil hinauf. Nach einigen Kurven auf diesem Pfad kommt man an den Wasserlauf einer Karstquelle, die sich hier unter Tuffbildung ihren Weg bahnt. Besonders eindrucksvoll sei hier im Bannwald das Massenvorkommen des Märzenbechers.
Wenn man statt die Steintreppen hinauf noch ein paar Meter weiter den Hauptweg geht, erreicht man rechts einen Einschnitt, an dem man das Wasser plätschern hören kann. Vielleicht ist auch eher diese Stelle als Autalwasserfall zu bezeichnen. Hier findet man den Zusammenschluß dreier mehrere Meter breiter und hoher Tuffkaskaden, die einen gemeinsamen Ausfluß bilden. Bei gutem Wasserfluß bestimmt ein äußerst reizvoller Besuchspunkt.
Geht man auf dem Rückweg nach Bad Überkingen an der großen Weggabelung geradeaus statt wieder rechts hinunter, kann man seinen Ausflug als Rundweg gestalten, für den man insgesamt gut 2 mal 1 Std. veranschlagen kann.
Wertung: WF: 1-2, AF: 2

  Drackensteiner Wasserfall:
Lage:   Baden-Würtemberg, südöstlich von Stuttgart, Schwäbische Alb, südöstlich von Kirchheim, östlich von Wiesensteig, bei Drackenstein.
Beschreibung:   ca. 15m hoher Wasserfall mit Gumpen, über eine Tuffterasse fallend. Nicht ausgeschildert, aber leicht zu finden. Wenn man von Gosbach in Richtung Drackenstein hinauffährt, sieht man vor einer scharfen Linkskurve rechts oben die Drackensteiner Autobahnbrücke, gleichzeitig sieht man links auf einem Steilhang den Kirchturm von Drackenstein. Genau von diesem Hang fällt das Wasser herunter. Man kann hier ganz gut parken und das Naturschutzdenkmal Wasserfall einfach, über Wiesen gehend, nach ca. 200m erreichen.
Bestimmt sehr ansehnlich, wenn Wasser fließt oder im Winter, wenn sich lange Eiszapfen bilden.
Wertung: WF: 1-2, AF: 1


Happacher Wasserfall:
Lage:   Baden-Würtemberg, südöstlich von Freiburg, Schwarzwald, westlich von Todtmoos, bei Häg. Ehrsberg.
Beschreibung:   Von der Straße zwischen Happach und Mambach führt ein Abzweig zu der kleinen Ortschaft Häg. An diesem Abzweig findet man eine hohe, kahle Felswand mit einer vorgelagerten unbefestigten Freifläche, die sich sehr gut zum Parken eignet. Genau hier sieht man auch schon den unteren Teil des Happacher Wasserfalls, wie er zwischen den Felswänden herunterfällt. Man kann der Straße in Richtung Häg für ca. 100m folgen, um dann rechts hinauf in den Wald und direkt zum oberen Teil des Wasserfalls zu gelangen. Der 1965 angelegte Rundweg um die 3 größeren (einige Meter hohen), oberen Wasserfallstufen ist leider nicht mehr ganz freigegeben. Der im Wald gelegene Wasserfall ist aber trotzdem recht reizvoll.
Wertung: WF: 2, AF: 1.

Neidlinger Wasserfall:
Lage:   Baden-Würtemberg, südöstlich von Stuttgart, Schwäbische Alb, südöstlich von Kirchheim, westlich von Wiesensteig, Wanderparkplatz an der Straße oberhalb von Neidlingen.
Beschreibung:   Vom Wanderparkplatz aus ausgeschildert, nach ca. 1 km leicht zu erreichen. Kleiner Bachlauf  im Wald, über kleinere Stufen herabfließend und schließlich nach ca. 7m im freien Fall auf einen Mooskegel auftreffend. Wasserfall mit für die Schwäbische Alb charakteristischer Tuffnase.
Wertung: WF: 2, AF: 2.

Talheimer Wasserfall:
Lage:   Baden-Würtemberg, Schwäbische Alb,  südlich von Reutlingen, südöstlich von Mössingen im Stadtteil Talheim.
Beschreibung:   Wahrscheinlich eher kleiner Wasserfall mit den typischen Travertinstufen wie z.B. auch beim Gütersteiner Wasserfall. Diesen habe ich selbst noch nicht besucht. Das Bild, welches man auf Moessingen.de finden kann, zeigt wohl  nur einen Teil.
Voraussichtliche Wertung: WF: 1, AF: 1.

Todtmooser Wasserfall:
Lage:   Baden-Würtemberg, südöstlich von Freiburg, Schwarzwald, nördlich von Todtmoos, bei Hintertodtmoos an der Straße in Richtung Bernau.
Beschreibung:   Ausgeschilderter, dreiteiliger Wasserfall mit 6 bis 7 Meter hohen Fallstufen, in einem schmalen Tal gelegen und über einen  Fußweg mit einigen Treppenstufen leicht zu erreichen. Sehr reizvoller, wildromantischer Wasserlauf mit einer Holzbrücke, einigen Treppenstufen und mehreren aufgestellten Sitzbänken.
Schade, den hätte ich auf jeden Fall gerne in meinem Buch aufgenommen.
Wertung: WF: 2, AF: 2.


Wutach Wasserfall:
Lage:   Baden-Würtemberg, Schwarzwald, südöstlich von Freiburg, bei Bonndorf, Wutachschlucht.
Beschreibung:   Schöner mehrstufiger Wasserfall über moosbedeckte Felskanten in einer sehenswerten Schlucht. Auf dem Wanderweg im Naturschutzgebiet Wutachschlucht in der Nähe des Zugangs bei Bonndorf zu finden. Stromaufwärts mündet außerdem die Gauchach in die Wutach. Die Gauchach fließt auf dem Weg durch ihre wildromantische Schlucht über vereinzelte Wasserfallstufen.
Wertung: WF: 2, AF: 3.





 b) In Bayern:

An dieser Stelle verweise ich ersteinmal auf die sehr ausführliche Internetseite von Yudschin http://beam.to/yudschin   Yudschin präsentiert auf seiner Homepage unter anderem "Wasserfälle in den bayerischen Alpen zwischen dem  Bodensee und Berchtesgaden. Zu jedem Wasserfall gibt es eine Beschreibung und mindestens ein Foto."

Davon abgesehen habe ich selbst mittlerweile auch noch mehr Wasserfälle besucht:

Lage:   Bayern, Berchtesgadener Land, bei Marktschellenberg.
Beschreibung:   Der untere Klammeingang ist an der B305 zwischen Marktschellenberg und Berchtesgaden ausgeschildert. Der obere Zugang ist über Maria Gern zu erreichen.
Der ca. 3 km lange Weg durch die Almbachklamm ist bei einem Gefälle von ca. 200m mit "mehr als 320 Stufen" gut begehbar und gesichert. Er führt wechselweise an beiden Ufern des Almbachs entlang. Insgesamt gibt es 29 Brücken. Dazu gibt es weiterführende Wanderwege, die auch einen Rundweg mit Rückkehr zum Ausgangspunkt am Parkplatz/Gasthaus Kugelmühle ermöglichen, Gehzeit 3-4 Std.
Neben einigen typischen kleineren Klamm-Wasserfällen ist eine Hauptattraktion dieser Klamm der 114m hohe Sulzer Wasserfall. Er ist bei Steg 19 zu bewundern und damit ausgehend von der Kugelmühle in ca. 45 Min.zu erreichen.
Zusammenfassend eine sehenswerte Schlucht mit zahlreichen Brücken, kleineren und einem großen Wasserfall. Der untere Zugang an der Kugelmühle ist kostenpflichtig. Normalerweise für Besucher geöffnet von Mai bis Oktober.
Wertung: WF: 2, AF: 2.

Berg Wasserfall:
Lage:   Bayern, südöstlich von Rosenheim, südlich von Aschau, bei Berg.
Beschreibung:  Südlich von Berg, kurz vor Sachrang an der B175 befindet sich ein großer Wanderparkplatz. Der Weg nach Berg ist ca. 500m lang. Inmitten der Häusersiedlung findet man einen Bachlauf mit Hinweisschild zum Wasserfall. Von hier führt ein leicht ansteigender, felsiger, ca. 400m langer Waldweg am Bach entlang bis zum Wasserfall.
Der Wasserfall ist mit seinen 2 Stufen und der Fallhöhe von ca. 30m recht ansehnlich. Seitlich kann man den Hang hinauf klettern, um einen besseren Blick auf den oberen Abfluß zu erhalten. Der Bachlauf lädt zur Abkühlung ein.
Hat mir gut gefallen. Lohnt einen Zwischenstop.
Wertung: WF: 2, AF: 1.

Einfang Wasserfall:
Lage:   Bayern, südöstlich von Rosenheim, südlich von Aschau, in Einfang.
Beschreibung:  Der Wasserfall ist von der B175 und noch besser vom Prientalwanderweg aus zu sehen. Er ergießt sich über einen Felshang, ohne erkennbaren Bachlauf und ohne Beschilderung. Der direkte Zugang ist scheinbar nicht erwünscht, da dieser von einem Zaun versperrt ist.
Wertung: WF: 1, AF: 1.







Geisbach Wasserfall:  
Lage:   Bayern, Allgäu, südöstlich von Oberstdorf, im Oytal.
Beschreibung:  Im Buch habe ich geschrieben, daß der Geisbach Wasserfall nur schwer zu erreichen sei. Das stimmt, wenn man versucht, den direkten "Weg" über den Hang vorm Stuibenfall hinunter einschlägt. Man kann aber auch einfach am unteren Verlauf des Oybachs entlang gehen und auf einem mehr oder weniger Trampelpfad bis kurz vor den Wasserfall gelangen.
Wertung: WF: 2, AF: 2.


Hammerbach Wasserfall:
Lage:   Bayern, südöstlich von Rosenheim, südlich von Aschau, in Hammerbach.
Beschreibung:  Der Hammerbach Wasserfall ist gut als Abzweig vom Priental-Grenzenlos-Wanderweg zu erreichen. Ein Hinweisschild ist nicht zu erkennen, aber muß einfach nur dem Bachlauf hinauf bis zum Ende der Häuser-Bebauung folgen.
Der Blick von oben auf den ca. 8m hohen Wasserfall ist schon ganz reizvoll. Schön ist aber auch der Anblick von unten, nachdem man sich von der letzten Brücke am Bach entlang bis zum Wasserfall durchgekämpft hat (kein Weg).
Wertung: WF: 2, AF: 1.


Höllschlucht Wasserfall:
Lage:   Bayern, westlich von Füssen, östlich von Nesselwang, bei Pfronten-Kappel.
Beschreibung:  In Pfronten-Kappel ist ein Wanderparkplatz ausgeschildert. Auf dem Forstweg in Richtung Kappeler Alp kommt man nach ca. 20 Min. zu einer Holzbrücke über den Bachlauf und kurz dahinter zum Wasserfall. Dieser schön anzusehende Wasserfall hat eine freie Fallhöhe von bestimmt ca. 20m.
Wertung: WF: 2, AF: 1.






Kenzen Wasserfall:
Lage:   Bayern, östlich von Füssen, südlich von Halblech.
Beschreibung:  Um zum Wasserfall - wenige Minuten hinter der Kenzenhütte - zu gelangen, muß man zunächst eine längere Anfahrt in Kauf nehmen. Vom großen Wanderparkplatz an der B17 in Halblech wird hierfür ein Kleinbustransport angeboten. Als Wanderer muß man mit ca. 3,5 Std. für die einfache Strecke rechnen. Gut geeignet ist die Strecke aber vor allem für Radfahrer (trotz auch erheblicher Anstiege).
Mit ca. 40m Höhe ist der Wasserfall ein durchaus lohnendes Ausflugsziel.
Wertung: WF: 2, AF: 2.


Klausenbach Wasserfall:
Lage:   Bayern, südöstlich von Rosenheim, südlich von Aschau, bei Grattenbach.
Beschreibung:  Direkt an der B175, nahe km 19,5, unter einer Brücke kreuzt der Klausenbach. Von der Straße kann man bereits die unteren Wasserfallstufen sehen. Nicht leicht zugänglich, aber bei den unteren 3 Stufen (ca. 2m und 4m und 4m) kann man leicht ein erfrischendes Bad nehmen: prickelnd kalt! Weiter hinauf folgen weitere Wasserfallstufen und auch ein Waldweg.
Wertung: WF: 1, AF: 1.



Lainltal Wasserfall:
Lage:   Bayern, östlich von Garmisch-Partenkirchen, in Mittenwald (Martina Glagow sei herzlich gegrüßt!:-)).
Beschreibung:  In der Nähe vom Kurpark ist der Weg in Richtung Lainltal/Lautersee ausgeschildert. Direkt auf diesem Waldlehrpfad erreicht man schnell den 3-stufigen Lainltal Wasserfall, der mit einer Höhe von ca. 40m angegeben wird. Einige Treppenstufen führen am Wasserfall hinauf.
Wertung: WF: 2, AF: 1.






Litzeldorfer Wasserfall:
Lage:   Bayern, südlich von Rosenheim, östlich von Bad Feilnbach, bei Litzdorf.
Beschreibung:  In Litzeldorf fährt man die Sulzbergstraße (Richtung Sulzberg) hinauf bis man zu einem kleinen Parkplatz kommt. Hier weist ein Schild zum Wasserfall. Der leicht ansteigende Waldweg führt an einem historischen Zementwerk vorbei. Nach ca. 15 Min. erreicht man den ca. 10m hohen Wasserfall. Noch ganz ansehnlich.
Wertung: WF: 1, AF: 1.




Maserer Paß Wasserfall:
Lage:   Bayern, südöstlich von Rosenheim, nördlich von Reit im Winkl, am Maserer Paß.
Beschreibung:  Eigentlich kein Wasserfall, der erwähnt werden müßte: kein Schild, kein wirklicher Zugang. Aber wenn man weiß, wo man gucken kann, findet man unterhalb einer Straßenbrücke (mit seitlichem, hölzernen Handlauf  einen 2-stufigen insgesamt vielleicht 20m hohen schmalen Wasserfall.
Wertung: WF: 1, AF: 1.





Neualpengraben Wasserfall:
Lage:   Bayern, nördlich von Garmisch-Partenkirchen, südlich von Oberammergau, südlich von Graswang.
Beschreibung:  Zunächst folgt man dem Weg vom Wanderparkplatz in Graswang bis zum ausgeschilderten ersten Wasserfall (ca. 20 Min. bis zum Sesselgrabenfall). Hier überquert man den Flußlauf an einer Brücke und folgt dem schmalen Hangweg, der in Richtung Kienjoch führt. Wenn man unbeeindruckt der Löcher (Erdrutsche) sich ca. 30 Min. lang den Weg entlang hangeln kann, erreicht man wieder den Grund des Flußbetts und auf der gegenüberliegenden Seite den Neualpengraben Wasserfall. Die letzte Fallstufe hat eine Höhe von ca. 10m.
Die schöne Schlucht und der spannende Weg machen den Ausflug zu einem richtigen Erlebnis. Bei niedriger Wasserführung müßte es aber auch möglich sein, bis zum Wasserfall direkt im Flußbett entlangzugehen und sich damit den Hangweg zu ersparen.
Wertung: WF: 2, AF: 2.


Ohlstadt Wasserfall:
Lage:   Bayern, nordöstlich von Garmisch-Partenkirchen, südlich von Murnau, bei Ohlstadt.
Beschreibung:  Wieder ein Wasserfall, der einer Erwähnung kaum würdig ist. In der Ortsmitte von Ohlstadt ist ein Wanderparkplatz ausgeschildert. Von hier führt der Wanderweg 5 schnell zum Wasserlauf. Der untere schluchtartige Teil mit seinen Brücken und kleineren Fallstufen ist noch ganz ansehnlich. Den Aufstieg zu den sogenannten Kaltwasserfällen kann man sich aber getrost sparen. Zum einen ist der folgende steile Waldweg nichts für ungeübte oder untrainierte, zum anderen ist das, was man nach ca. 45 Min. erreicht, nicht mehr als eine ca. 3m hohe Fallstufe, siehe Bild. Oder kommt später noch ein richtiger Wasserfall? Oder war ich sogar schon zu weit? Ein Hinweisschild hab ich nicht gefunden.
Wertung: WF: 1, AF: 1.

Pähler Schlucht:
Lage:   Bayern, südwestlich von München, nördlich von Weilheim, in der Nähe von der B2 bei Pähl..
Beschreibung:   In die Pähler Schlucht gelangt man entweder über Pähl oder vom Gasthof Hirschberg-Alm, der direkt an der B2 liegt und von dem ein Fußgängertunnel unter die B2 nach Pähl führt.
Der Weg in der Pähler Schlucht war bei meinem Besuch im August 2004 eher schlecht: zum Teil schräg und rutschig, zum Teil völlig kaputt (Erdrutsche). Trotzdem erreicht man nach ca.30 Min.das Ende der Schlucht. Hier befindet sich der ca. 15m frei über eine Tuffnase fallende Wasserfall, der zum Duschen einlädt. Zur Zeit vor den letzten Erdrutschen bestimmt eine sehr idyllische Ecke, die mich spontan an einige australische Wasserfälle ähnlichen Typs erinnerte.
Da im Wasserlauf einige Bauarbeiten zu Gange waren, ist vielleicht auch der Fußweg schon wieder ausgebessert. (?)
Wertung: WF: 2, AF: 2.


Partnachklamm:
Lage:   Bayern, in Garmisch-Partenkirchen.
Beschreibung:  Die Partnachklamm ist in Partenkirchen am Skistadion gut ausgeschildert. Sie ist zu Fuß in 20 Min. leicht zu erreichen, gebührenpflichtig, eng und nur ca. 700m lang. Sie ist mit ihren bis zu 100m hohen, steilen Wänden durchaus sehenswert, aber bei großem Besucherandrang nicht sehr angenehm. Direkt Wasserfälle sind hier nicht zu finden, die Klamm kann aber gut als interessanter Einstieg auf dem langen Weg hinauf zum Partnachfall genutzt werden.
Wertung: WF: 1, AF: 2.



Partnach Wasserfall:
Lage:   Bayern, südlich von Garmisch-Partenkirchen, im Reintal am Wettersteingebirge.
Beschreibung:  Dieser mächtige Wasserfall ist nur nach einer mehrstündigen, anstrengenden Wanderung zu erreichen. Interessierte sollten sich informieren, ob für sie eine mehrtätige Rundwanderung mit Übernachtung z.B. im Reintal-Anger-Haus in Frage kommt; für kletterfreudige vielleicht auch in Verbindung mit einem Besuch auf der Zugspitze. Es würde sich wohl auf jeden Fall lohnen, schließlich zählt das Reintal zu den schönsten Tälern Europas.
Für den Weg vom Skistadion in Partenkirchen hinauf bis zur Bock-Hütte habe ich etwa 2 Std. gebraucht. Eine knappe weitere Stunde habe ich für den schönen Weg an der Partnach entlang bis zum eigentlichen Partnach-Wasserfall verbracht.
Von den hohen Felswänden beiderseits des Fußweges gibt es mehrere Wasserrinnen, die sich zeitweilig sicher auch als ansehnliche Wasserfälle präsentieren können. Der Partnach-Wasserfall hat eine Fallhöhe von ca. 80m (freier Fall) und ist vor allem im oberen Bereich einsehbar.


War schon jemand am Fuß des Wasserfalls?? Als ich am Wasserfall war, kam leider ein Gewitter auf, sodaß ich davon Abstand nahm hinunterzuklettern.
Wertung: WF: 2, AF: 3.

Rötelbach Wasserfall:
Lage:   Bayern, südöstlich von Rosenheim, südlich von Bad Reichenhall.
Beschreibung:  An der B21, ca. 4 km südlich von Bad Reichenhall gibt es das Gasthaus Baumgarten. Von hier führt ein sehr steiler (19%) Forstweg in Richtung Rötelbach-Alm hinauf. Nach ca. 3,0 km und einem Höhenanstieg von 470 m kann man bei einem Blick über die Wegkante in die Schlucht den Rötelbach mit seiner Hauptwasserfallstufe erkennen. Der Blickwinkel zum Wasserfall ist nicht besonders günstig und ein näherer Zugang schlecht möglich. Daher lohnt der anstrengende Aufstieg eigentlich nicht. Kurz vor dem Rötelbach findet man in einer Kehre noch den Todsbach Wasserfall, der allerdings auch nicht sonderlich attraktiv erscheint..
Wertung: WF: 1, AF: 1.




Scheuenalpe Wasserfall:
Lage:   Bayern, Allgäu, westlich von Oberstdorf, nahe Balderschwang.
Beschreibung:  Dieser Wasserfall ist bereits im Buch beschrieben. Ich füge an dieser Stelle nur noch eine Aufnahme mit mehr fließendem Wasser hinzu.
Wertung: WF: 2, AF: 2.






Schleifenmühlenklamm:
Lage:   Bayern, nördlich von Garmisch-Partenkirchen, in Unterammergau.
Beschreibung:   Man fährt in Unterammergau den Liftweg entlang an der Sommerrodelbahn und an der Schleifmühle vorbei. Am Ende der Straße befindet sich ein größerer gebührenpflichtiger Parkplatz (zuletzt 50cent für 2 Std.). Von hier aus erreicht man schnell den Eingang in die kleine, aber schöne Schleifmühlenklamm. Auf dem teilweise etwas rutschigen, schmalen, mit einigen Treppenstufen und Handläufen ausgestatteten Weg kommt man an 5 Wasserfallstufen (ca. 10m, 6m, 3m, 10m, 4m) vorbei. Die Brücke, die über die vorletzte Stufe führt, ermöglicht den direkten Blick von oben auf das fallende Wasser und in die Klamm.
Wertung: WF: 2, AF: 2.



Schoßrinn Wasserfall:
Lage:   Bayern, südöstlich von Rosenheim, südlich von Aschau, nahe Hainbach.
Beschreibung:  Dieser Wasserfall ist bereits im Buch beschrieben. Ich füge an dieser Stelle nur noch eine Aufnahme aus dem Nahbereich des Wasserfalls hinzu.
Wertung: WF: 3, AF: 2.





 Sesselgrabenfall:
Lage:   Bayern, nördlich von Garmisch-Partenkirchen, bei Graswang, in den Ammergauer Alpen.
Beschreibung:   Am östlichen Ortseingang von Graswang befindet sich ein Parkplatz mit Toilettenhaus. Von hier muß man nur dem Radweg in Richtung Ettal folgen bis schließlich ein Wegweiser direkt auf den Wasserfall hinweist. Dieser Weg führt gleichzeitig zum Kienjoch. Zu Fuß braucht man ca. 30 Min. vom Parkplatz bis zum Wasserfall.
Bei meinem Besuch im August 2004 führte der Wasserfall nur sehr wenig Wasser. Die zwei hohen Hauptstufen waren aber gut zu erkennen. Zu einem besseren Zeitpunkt ist dieser Wasserfall bestimmt sehr reizvoll und sehenswert.
Wertung: WF: 2, AF: 1.





Staubbachfall:
Lage:   Bayern/Österreich, Chiemgauer Alpen, südlich von Ruhpolding.
Beschreibung:  Ruhpolding ist mittlerweile insbesondere bekannt durch sein Biathlonzentrum (Herzliche Grüße an alle Biathleten und Biathletinnen und insbesondere den deutschen weiterhin viel Spaß und Erfolg).

An den "Wander"-wegen der angrenzenden Wälder findet man auch Ausschilderungen, die den Weg nach Österreich weisen. Wenn man das Ende des Hauptweges erreicht hat (sehr gut mit dem Fahrrad zu befahren), hat man zu Fuß noch einen kurzen Anstieg zu bewältigen.
Nach ca. 20 Min. kann man den Staubfall unterqueren und in eine Schlucht tief hinunterblicken.
Der Staubfall liegt ziemlich genau auf der Grenze zu Österreich. Da er auf der österreichischen Seite als Naturdenkmal ausgezeichnet ist, dürfte er mehr zu Österreich als zu Deutschland gehören.
Wertung: WF: 2, AF: 2.



Sulzer Wasserfall:  siehe Almbachklamm

Todsbach Wasserfall:  siehe Rötelbach Wasserfall.
Wertung: WF: 1, AF: 1.

Wasserfall an der Ammerbrücke:
Lage:   Bayern, südwestlich von München und Weilheim, südwestlich von Peißenberg.
Beschreibung:   Die Straße zwischen Böbing und Peißenberg überquert die Ammer. An der Südseite der Brücke gibt es einige Parkmöglichkeiten und ein Schild, das einen Rundweg an der Ammerschlucht beschreibt. Auf dem Weg P21 erreicht man nach nur ca. 5 Min. den Wasserfall mit Ausguck und Sitzbank. Ein nettes, idyllisches Fleckchen an einem kleinen, romantischen Wasserfall.
Wertung: WF: 1, AF: 1.


Weißbach Wasserfall:
Lage:   Bayern, südöstlich von München, zwischen Inzell und Schneizlreuth.
Beschreibung:   An der B305 ist südlich von Inzell der Gletschergarten ausgeschildert. Hier gibt es beiderseits der Straße einige Parkmöglichkeiten. Gegenüber dem Gletschergarten führt auch ein Fußweg hinunter zum Weißbach. Nachdem man einige hohe Stufen überwunden hat steht man direkt vor einem schönen, breiten Wasserfall: im Sommer sehr einladend zum Abkühlen. Folgt man dem Fußweg am Weißbach entlang in südlicher Richtung, erreicht man nach einigen Kilometern auch die sehenswerte Weißbachschlucht.
Wertung: WF: 2, AF: 2.


Wolfsschlucht Wasserfälle:
Lage:   Bayern, südöstlich von München, südlich von Rosenheim, südlich von Brannenburg.
Beschreibung:   An der Verbindungsstraße zwischen Brannenburg und Oberaudorf liegt der kleine Ort Fischbach. Mitten im Ort findet man ein Schild, das den Weg zur Wolfsschlucht weist.
Die Wolfsschlucht liegt in einem Waldhang und ist von unten über Waldwege oder von oben über breite Forstwege (führen auch zum naheliegenden Steinbruch) erreichbar.
Man findet hier mehrere, dicht beieinander liegende, einige Meter hohe Wasserfälle, die bei geringer Wasserführung nicht besonders spektakulär wirken. Der Weg am Wasserlauf hinauf ist zum Teil in einem etwas schwierigen Zustand und bedarf daher besonderer Vorsicht. Insgesamt durchaus reizvoll, aber nicht wirklich umwerfend.
Wertung: WF: 1, AF: 1.


Zipfelsbach Wasserfall:
Lage:   Bayern, Allgäu, nordöstlich von Oberstdorf, südöstlich von Hindelang, in Hinterstein.
Beschreibung:  siehe Buch. Ergänzend ein paar zusätzliche Bilder:
Wertung: WF: 3, AF: 2.





 c) In Hessen:

Gatterbach Wasserfall:
Lage:   Hessen, östlich von Kassel, östlich von Eschwege und Wanfried, im Talpunkt der B249 auf dem Weg in Richtung Katharinenberg.
Beschreibung:   Aus Wanfried kommend passiert man hinter dem Ortsausgang auf der B249 eine Notrufsäule. Etwas weiter, im Talpunkt der B249, führt nach links ein asphaltierter Privatweg hinein. Hier findet man an einem Baum ein kleines Hinweisschild zum Plesseturm und zum Wasserfall und außerdem minimale Parkmöglichkeiten.
Der Wasserfall liegt in einem Nauturschutzgebiet. Er ist vom Hinweisschild ca. 150m weit entfernt. Wenn man dem Hauptweg 24 in Richtung Plesseturm folgt, muß man einen kleinen Steilhang hinab, um zum Wasserfall zu gelangen. Leichter ist der Zugang, wenn man an der Straße ein Stück zurück geht bis man an einem Naturschutzgebietsschild auf einen Trampelpfad stößt. Hier entlang erreicht man schnell den wenige Meter hohen, über Kalksinterterassen fallenden, Gleitwasserfall. Ein idyllischer Fleck mit Sitzbank, mehr aber auch nicht.
Wertung: WF: 1, AF: 1

Steinhöfer Wasserfall: siehe Wilhelmshöher Wasserkünste


Wilhelmshöher Wasserkünste:
Lage:   Hessen, Kassel-Wilhelmshöhe, Herkules-Denkmal.
Beschreibung:   Der Schloßpark Wilhelmshöhe ist in Kassel gut ausgeschildert und leicht zu erreichen. Das Herkules-Denkmal ist sogar von der A7 aus zu sehen. Man kann den Park von unten am Schloß oder von oben am Herkules-Denkmal betreten.
Bereits im 17. Jahrhundert wurde mit den ersten Bauarbeiten am Karlsberg begonnen. Im Laufe der Zeit enstanden die Wilhelmshöher Wasserkünste, die seit dem 18. Jahrhundert unverändert funktionieren.
50 Mal im Jahr werden die Wasserkünste angelassen: "von Muttertag bis zum 3. Oktober, jeden Mittwoch, Sonn- u. Feiertag, Beginn: 14.30 Uhr am Oktogon". Nicht zu spät kommen!!! Das Wasser (ca. 350.000 Liter) fließt vom Oktogon über die Große Kaskade: auf einer Länge von 210m bei einer Breite von 9m vorbei an Figuren, Grotte, Wassertheater und Neptunbecken. Am unteren Wassertheater entsteht eine 12m hohe Fontäne.
Hinter der Großen Kaskade fließt das Wasser weiter über angelegte Teiche und Bachläufe durch einen schönen Landschaftsgarten. Als Teile des Wasserlaufs wurden der Steinhöfer Wasserfall, der Wasserfall an der Teufelsbrücke, der Aquädukt (34m Fallhöhe) die Peneuskaskaden und der nicht mehr funktionstüchtige Neue Wasserfall angelegt. Die Wasserspiele enden mit einer 52m hohen Fontäne (wird ohne Pumpen oder hydraulische Zusatzvorrichtungen betrieben), während das Wasser schließlich in einen großen Schloßteich mündet.






Übrigens wird der Steinhöfer Wasserfall wegen Reparaturarbeiten, die bis ins Jahr 2008 reichen sollen, zur Zeit gar nicht betrieben.






   












Und beleuchtete Wasserkünste (Kaskaden und Fontäne) gibt es von Juni bis September jeweils am 1. Samstag der Monate zu sehen.

Die gesamte Anlage ist absolut sehenswert.
Wertung: WF: 3, AF: 3




d) In Niedersachsen:



Lonau Wasserfall:
Lage:   Niedersachsen, nordöstlich von Göttingen, in Herzberg am Harz.
Beschreibung:   Als Station 10 des vorgeschlagenen Stadtrundgangs ausgeschilderter Wasserfall, leicht zu erreichen, 70 Treppenstufen zum Aussichtpunkt, ca. 10m fällt die Lonau an dieser Stelle über mehrere Stufen.
Wertung: WF: 2, AF: 1.






 e) In Nordrhein-Westfalen:

Plästerlegge Wasserfall:
Lage:   Nordrhein-Westfalen, Sauerland, südwestlich von Olsberg, nördlich von Elpe.
Beschreibung:   Mein erster Kurzversuch, den Wasserfall zu finden, war gescheitert. Vielleicht ist er nicht besonders gut  ausgeschildert: ist er tatsächlich nicht. Aber diesmal hab ich ihn gefunden. Danke für die Hinweise.
An der Verbindungsstraße zwischen Elpe und Gevelinghausen, kurz vor Elpe, gibt es den Wanderparkplatz "Reitmecke", gleichzeitig Bushaltestelle. Von hier führt ein einigermaßen ausgeschilderter 3,0 km langer Rundweg durch das Naturschutzgebiet am Wasserfall vorbei. Auch von der Ortschaft "Wasserfall" ist wohl ein Zugang möglich. Auf jeden Fall muß man auf beiden Wegen größere Anstiege in Kauf nehmen.
Gemäß der Informationstafel am Wasserfall fällt das Wasser an dieser Stelle ca. 20 m über einen Felsvorsprung, um danach noch weitere 500m zu überbrücken. "Plästerlegge" heißt übrigens "Plätscherfelsen".
Wertung: WF: 1, AF: 1.

 f) In Sachsen:

Blauenthaler Wasserfall:
Lage:   Sachsen, südlich von Chemnitz, Erzgebirge, nördlich von Eibenstock, bei Blauenthal.
Voraussichtliche Wertung: WF: 2, AF: 1


  g) In Sachsen-Anhalt:


Königshütter Wasserfall:
Lage:   Sachsen-Anhalt, südlich von Wernigerode, Harz, südwestlich von Elbingerode, in Königshütte.
Beschreibung:   Direkt an der B27, nach Unterfahren einer Eisenbahnbrücke in Richtung Elend, findet man oberhalb der Straßenböschung diesen kleinen Wasserfall. Er fällt mit relativ geringer Wassermenge über eine ca. 12m hohe Kante. Eingebettet in eine gepflegte, kleine Grünanlage mit zahlreichen, überdachten Sitzgelegenheiten und einen festinstallierten Grillplatz ist dieser Wasserfall bestimmt ein beliebter Treffpunkt für die einheimische Bevölkerung.
Wertung: WF: 1, AF: 1




Selke Wasserfall:
Lage:   Sachsen-Anhalt, südlich von Quedlingburg, Harz, westlich von Harzgerode, bei Alexisbad.
Beschreibung:   Hinter dem nördlichen Ortsausgang von Alexisbad in einer S-Kurve der B185 findet man diesen Wasserfall. Ein paar Parkmöglichkeiten sind in unmittelbarer Nähe vorhanden. Der Wasserfall selbst, bestehend aus kleineren Felsstufen im Wasserlauf der Selke, ist nicht unbedingt einen Ausflug wert, aber eine Wanderung durch das Selketal ist sehr schön. Der Wasserfall scheint immerhin ein beliebtes Ziel zum Picknicken und vielleicht auch für ein erfrischendes Bad zu sein.
Wertung: WF: 1, AF: 1


  h) In Thüringen:


Geislede Wasserfall:
Lage:   Thüringen, nördlich von Eisenach, in Heiligenstadt, Kurklinik-/Kurparkgelände.
Beschreibung:   Der Lauf der Geislede wurde durch den Bau eines kleinen Wehrs künstlich geteilt, so daß auf dem heutigen Gelände der Kurparkklinik ein ca. 7m über eine Buntsandsteinstufe frei fallender Wasserfall entstanden ist. Er ist leicht zugänglich auf den Wegen des Kurparks und kann sowohl von einer oberen Aussichtsplattform als auch von unten bewundert werden. Zur Beleuchtung sind Scheinwerfer installiert.
Wertung: WF: 2, AF: 1


Lutter Wasserfall:
Lage:   Thüringen, nördlich von Eisenach, südwestlich von Dingelstädt, bei Großbartloff, kurz hinter dem Ortsausgang in Richtung Wachstedt.
Beschreibung:   Ausgeschildert als Station 4 der geologischen Route im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal, über einen kurzen Fahrweg leicht zu erreichen. Nach einer ersten Fallstufe unterhalb der Brücke fällt das Wasser um 8 - 10m in eine kleine Schlucht, welche einen Lebensraum für Wasseramsel, Zaunkönig und Gebirgsbachstelze bietet. Die Steilwand besteht aus festen Travertinen. Es gibt neben dem oberen und unteren Aussichtspunkt auch eine überdachte Picknickbank. Insgesamt ein hübscher Wasserfall, eher als kurze Zwischenstation geeignet.
Wertung: WF: 2, AF: 1.